14. April 2013 um 15:54:55 GMT sein die welt zu betrachten, ist die untadeligste aller menschlichen tätigkeiten. kann man doch die mannigfaltigkeiten der welt, ihren sinn und ihre schönheit nicht in der welt finden, wie auch nicht beim bertrachter, sondern allein in der begegnung dieser beiden. wenn der mensch die welt betrachtet, tritt er aus sich heraus und wird identisch mit seinem erlebnis. er wird von der last des ichs befreit, das sonst danach strebt ihn hinabzuziehen und ihn in seinem eigenen wesen zu ersticken. deshalb ist es die gebotene pflicht des menschen, diese begenung zu ermöglichen, die welt zu betrachten. um der welt und um seiner selbst willen. |
 
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